Wie sicher ist der schnelle Zugang zur Börse per App, wenn hinter den Kulissen Partnerbanken die Depots führen?
Viele Plattformen ermöglichen heute per App oder Web schnellen Zugang zu Wertpapiere wie Aktien, ETFs, Derivate und Kryptowährungen. Nutzer sehen so den direkten Handel und den einfachen Kauf von Papieren.
Häufig sind diese Anbieter keine Banken; Partnerbanken führen das Depot und das Verrechnungskonto. Das ist wichtig für anleger, denn Trennung von Kundengeldern und die Einlagensicherung schaffen Vertrauen.
Die Auswahl an Modellen reicht von günstigen Neobrokern bis zu etablierten Häusern. Depotführung ist oft gebührenfrei, aber Spreads, Handelsplatzentgelte und Fremdkosten können anfallen.
Dieser Überblick zeigt, welche Informationen für den Vergleich wirklich zählen: Kosten, Sicherheit, Handelsplätze und das Angebot an aktien und Depots. So finden Leser eine strukturierte Grundlage für ihre Geldanlage.
Warum jetzt Online Broker Deutschland vergleichen sinnvoll ist
Die Zinswende hat die Spielregeln geändert. Viele Anbieter geben wieder Zinsen aufs Guthaben, etwa 2,00 Prozent p. a. bei Trade Republic oder bis zu 2,00 Prozent bei Scalable Capital.
Gleichzeitig sind Depotführung und Grundkosten oft null Euro. Trotzdem sollten Kunden genaue Kosten und Gebühren prüfen. Beispiele sind die 1 € Fremdkostenpauschale pro Order bei Trade Republic oder 0 € Ordergebühren bei Finanzen.net Zero mit möglichen Spreads und Mindermengen.
Wer Aktien, ETFs oder Fonds besparen will, profitiert von breiten Sparpläne-Angeboten und niedrigen Ausführungsgebühren. Die Auswahl an Handelsplätzen wie Gettex, LS Exchange oder Xetra wirkt sich auf Kaufpreise und Ausführung aus.
Moderne Apps und schneller digitaler Service erleichtern Order, Verwaltung und Reaktion in volatilen Phasen. Ein strukturierter Vergleich nach Kosten, Zinsen, Konditionen und Angebot hilft Anlegern, mehr von ihrem Geld zu behalten.
So wurde verglichen: Kriterien, Datenquellen und zeitlicher Kontext
Für einen aussagekräftigen vergleich wurden klare Kriterien und aktuelle Quellen kombiniert. Bewertet wurden depotkosten, Ordergebühren, Spreads und prozent-basierte Gebührenbestandteile sowie Zinsangebote und Einlagensicherung.
Die Daten stammen aus Preis-Leistungsverzeichnissen, Produktseiten und offiziellen Anbieterinformationen (Stand teils Oktober 2025). Erfasst wurden auch Anzahl handelbarer aktien etfs, fonds und Derivate sowie verfügbare handelsplätze wie Gettex, LS Exchange und Xetra.
Besonderes Augenmerk galt banken-Partnerschaften für Verwahrung, der Abwicklung von transaktionen in wertpapieren und der App-Funktionalität. trade republic und scalable capital dienten als Referenzpunkte wegen ihrer Reichweite und klaren Gebührenmodelle.
Die Methodik berücksichtigt unterschiedliche anleger-Profile: Einsteiger (Kosten, Einfachheit), Sparplaner (ETF-Auswahl) und Trader (Gebühren je order, Ausführungsqualität). Die Ergebnisse bieten eine belastbare Grundlage, auch wenn nicht alle depots am Markt abgebildet sind.
Die wichtigsten Vergleichskriterien auf einen Blick
Klar definierte Vergleichskriterien zeigen schnell, welche Kosten und Konditionen für die eigene Geldanlage wirklich zählen.
Gebührenstruktur und ordergebühren bestimmen die tatsächlichen Kosten. Festpreise, prozentuale Aufschläge und spreads addieren sich besonders bei häufigem Kauf.
Depotführung ist meist kostenlos, doch Konditionen wie Mindermengen, Handelsplatzentgelte und Zusatzkosten beeinflussen die Bilanz. Angaben in Euro pro Trade sind hier wichtig.
Die Produktabdeckung sollte zu Strategie und Risikoprofil passen: aktien, etfs, fonds, anleihen und derivate. Kombiniert bilden aktien etfs oft das Kernportfolio für viele Anleger.
Sicherheit umfasst Einlagensicherung (typisch 100.000 €) und die Verwahrung über Partnerbanken. Bei Krypto gelten andere Regeln, hier sind Informationen zur Verwahrstelle entscheidend.
Handelsplätze wie Gettex, LS Exchange oder Xetra beeinflussen Ausführung und spreads. Zinsen auf Guthaben (z. B. 2,00 Prozent bei Scalable Capital oder Trade Republic) verbessern die Netto-Performance.
Service, App-Qualität und Research runden die Auswahl ab. Wer Angebot, Kosten, Sicherheit und Plattformqualität systematisch prüft, findet schneller das passende Depot.
Top-Anbieter im Schnellüberblick für verschiedene Anlegertypen
Ein klarer Schnellcheck zeigt, welche Anbieter zu welchem Anlegertyp passen.
Für ETF‑Sparer empfiehlt sich scalable capital: mehr als 2.700 ETF‑Sparpläne, über 8.000 Aktien und ein Free‑Modell mit 0,99 € Order über Gettex. Im Prime+ entfallen Orders ab 250 € und modellabhängig gibt es Zinsen von 2,00 %.
Aktive Trader finden bei trade republic eine schlanke Kostenstruktur. Das Angebot umfasst rund 12.400 Aktien und ETFs, mehr als 2.600 ETF‑Sparpläne und eine einfache app. Pro Transaktion fällt meist eine Fremdkostenpauschale von 1 € an; Zinsen bis zu 2,00 % sind möglich.
Gebührenbewusste Anleger profitieren bei Finanzen.net Zero von 0 € Ordergebühren (Spread‑basiert) und breiter ETF‑Auswahl. Wer maximale Titelauswahl und viele Handelsplätze benötigt, schaut zu Smartbroker+: bis zu 40.000 Aktien und flexible Konditionen.
Zusammengefasst helfen diese Kurzprofile, depots nach Angebot, Kosten und Handelsplätzen zu filtern. Anleger sollten ordergebühren, Spreads und Service prüfen, bevor sie die finale Depot‑Auswahl treffen.
💸Klarer Leitfaden für den Einstieg in ETFs und Indexfonds Strategien
eToro: Multi-Asset und Social Trading mit Euro-Einzahlung
Wer Wert auf Community‑Signale und viele Anlageklassen legt, findet bei eToro ein vielseitiges Angebot. Die Plattform listet mehr als 6.000 aktien und über 700 etfs sowie Kryptowährungen, Rohstoffe und Derivate‑CFDs.
eToro berechnet 0 % Provision auf ETF‑Investments. Bei aktien können für deutsche Kunden feste Gebühren (typisch 1–2 US$ je Öffnung/Schließung) anfallen. Beim Krypto‑kauf liegt die Gebühr bei rund 1,00 % plus variable spreads.
Für CFD‑Trader gelten spezifische spreads (z. B. 0,15 % bei Aktien/ETF‑CFDs). Euro‑Einzahlungen sind möglich und das guthaben kann verzinst werden; zinsen reichen je nach Bedingungen bis zu 4,05 prozent p. a.
Sicherheitsseitig verwahrt eToro Kundengelder über partnerbanken mit einlagensicherung bis zu 100.000 € pro Bank/Kunde. Nutzer sollten Inaktivitätsgebühren (10 US$ pro Monat nach 12 Monaten) beachten und Kostenrahmen vor jeder order prüfen.
Insgesamt spricht eToro anleger an, die Diversifikation, Social Trading und eine breite Auswahl an wertpapiere suchen. Die Plattform kombiniert Reichweite mit einfachen Einzahlungen, verlangt aber, dass Kunden Spreads und kosten verstehen.
Trade Republic: Neobroker mit großer ETF-Sparplan-Auswahl
Für kostenbewusste Anleger bietet Trade Republic ein minimalistisch gestaltetes Depot mit umfangreichen Sparplänen.
Das Modell ist einfach: 0 € für die Depotführung und 1 € Fremdkostenpauschale pro Order. Nutzer haben Zugang zu mehr als 12.400 aktien und etfs sowie über 2.600 kostenfreien ETF‑sparplänen.
Zusätzlich sind über 2.700 Aktiensparpläne und mehr als 50 Kryptowährungen handelbar. Anleihen sind ab 1 € verfügbar, was Kleinanlegern entgegenkommt.
Trade Republic zahlt derzeit 2,00 % Zinsen auf Guthaben und bietet ein neues Girokonto mit Zinsvorteilen. Ein Kinderdepot mit ETF‑sparplänen ab 1 € erleichtert den Einstieg für Familien.
Der Handel erfolgt überwiegend über die LS Exchange; die app ist auf schnellen Kauf und einfache Depotübersicht ausgelegt. Im Vergleich zu Scalable Capital konkurriert Trade Republic vor allem bei Sparplänen und Alltagsfunktionen.
Finanzen.net Zero: Gebührenfreier Handel über Gettex
Bei Finanzen.net Zero steht Null‑Euro‑Handel im Zentrum, finanziert über Spreads und ausgeführt über Gettex (Börse München).
Das Depot hat 0 € Depotführung und 0 € ordergebühren; bei Orders unter 500 € fällt 1 € Mindermenge an. Das Angebot umfasst über 8.500 aktien, mehr als 2.200 etfs und rund 1.700 ETF‑sparpläne ab 1 €.
Zusätzlich sind >3.000 fonds, etwa 1,4 Mio. Derivate und über 55 Kryptowährungen verfügbar. Die Einlagensicherung erfolgt über die Baader Bank mit 100.000 €.
Wer kosteneffiziente sparpläne und breite aktien/etf‑Auswahl sucht, findet hier eine gute möglichkeit. Da kein klassischer Guthabenzins gezahlt wird, bieten Geldmarkt‑ETFs eine Alternative.
